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Philipp Heinrich Welcker (1794–1871): Die Tönenden Bilder. Kaspar Hauser (1835)
Ist Teil von
Der Findling Kaspar Hauser in der Literatur, p.65-72
Ort / Verlag
Stuttgart: J.B. Metzler
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
In einer >Reihe von Drei und Vierzig Holzschnitten< bildet ein längeres Gedicht über Kaspar Hauser, das gleichzeitig separat erschien, den Abschluß. Der >Verleger< schreibt im Vorwort, der Autor sei durch das »Alter-thümliche, Schlichte und doch Herzliche der Bilder, im Gegensatz zu der jetzt Alles verzieren und verschönen wollenden Modesucht« zu den Texten angeregt worden. Aus der >guten alten<, sentimental verklärten und doch so unheimlichen Zeit ragt das Schauerliche in die Gegenwart, von dem der Chronist geschäftstüchtig im literarisierten Bänkelsang zu berichten weiß. Der Kontrast zum vorhergehenden Bänkellied offenbart Welcker als Beispiel für die Ausformung einer nostalgischen Vorstellung vom >Bänkelsänger<, die sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts mit gesuchter Einfachheit in Sprache und Gestus stark ausbreitet.