Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Weibliche Lyrik in der deutschen Gegenwartsliteratur
Ist Teil von
Frauen Literatur Geschichte, p.340-351
Ort / Verlag
Stuttgart: J.B. Metzler
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
In ihrem Gedichtband Blue Box (1995) begrüßt Barbara Köhler (geb. 1959) die Leser mit der Warnung: »Ich übe das Alleinsein […]. Ich rede mit der Sprache […]. Ich rechne nicht mehr damit, verstanden zu werden. Mathematik ist nicht mein Fach.« (S. 9). Ebenso schonungslos gibt sich Ursula Krechel (geb. 1947): »Ich habe kein Passepartout, um meine Gedichte aufzuschlüsseln […]. We r immer schon angekommen ist, für den wurden diese Gedichte nicht geschrieben.« (Ungezürnt 1997, S. 137f.). Unisono klingt es bei Doris Runge (geb. 1943): »Ich bin/ auf dem rückzug/ langsam/ unaufhaltsam.« (grund genug 1995, S. 30). Und noch rigoroser beendet Friederike Roth (geb. 1948) ihr Langgedicht Wiese und Macht (1993) mit einem »Schweigen./ ein Unversöhnliches« (S. 52).