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In der DDR-Literatur nimmt die Industrieliteratur eine Schlüsselstellung ein. Literaturpolitikern und Literaturwissenschaftlern der DDR gilt sie als Beleg dafür, daß die sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft auch auf kulturellem Sektor erfolgreich vollzogen worden ist und die Interessen und Probleme der arbeitenden Bevölkerung in der Literatur der DDR — anders als in der Bundesrepublik, wo die Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt erst mit der Gruppe 61 und dem Werkkreis 70 zögernd einsetzte — ihren angemessenen Ausdruck gefunden haben. Das Verdienst für den mit dem Schlagwort ›Bitterfelder Weg‹ gekennzeichneten Wandlungsprozeß von der bürgerlichen zur ›sozialistischen deutschen Nationalliteratur‹ wird der SED zuerkannt.