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Die Beziehungen des Stuttgarter Hofbildhauers Johann Heinrich Dannecker zu G. scheinen auf den ersten Blick schwächer als jene zu Schiller, der gleich ihm in der Württembergischen Landeshauptstadt auf die Hohe Karlsschule ging und mit ihm eine bleibende enge Freundschaft geschlossen hatte, die Ursache dafür wurde, dass Dannecker nach dem frühen Tod des Freundes (1805) mehrere Büsten desselben ausführte, darunter eine im Kolossalformat (Staatsgalerie, Stuttgart). Die Nähe Schillers zu Dannecker übertrug sich während der engen Kontakte in den Xenien-Jahren auch auf G., der anlässlich seiner Schweizreise 1797 den Aufenthalt in Stuttgart ausdehnte und mit dem Bildhauer, der ihm durch Schiller expressis verbis empfohlen war, regen Gedankenaustausch pflegte und ihm aus Hermann und Dorothea vorlas. Der Bildhauer blickte später enthusiastisch auf diese Tage zurück, die ihm mehr geistige Nahrung gaben, als er in der kleinen schwäbischen Residenz gewöhnlich empfing.