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Metamimesis: Imitation in Goethe's "Wilhelm Meisters Lehrjahre" and Early German Romanticism
Ist Teil von
German Studies Review, 2014, Vol.37 (1), p.172-174
Ort / Verlag
Baltimore: German Studies Association
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
Project MUSE
Beschreibungen/Notizen
Für den Interpreten bedeutet "transzendental," den Sinn nicht im Dargestellten sondern in der Art der Darstellung zu suchen. Diese wiederum ist so radikal, dass sich z.B. Ideologisches nur noch mit einer Sowohl-als-auch-Logik fassen lässt. Ob revolutionär oder reaktionär, progressiv oder, im Carl Schmittschen Sinne, "okka- sionalistisch," transzendentales Schreiben ist keiner und jeder Couleur verpflichtet (190); die Idealisierung des Mittelalters "points directly and paradoxically to ideas of democracy" (5); Lucindes Obszönität ist eine "transgression of the mimetic taboo," die radikal und konservativ zugleich ist (108, vgl. 95, 97, 104); Brentanos "ideology of mimetic exclusiveness" (sprich: Antisemitismus) wird als Kehrseite seiner "ideology of mimetic inclusiveness" abgetan (177, 185). Novalis' transzendentale "hyperreality" ist schiere Sophisterei: "The fictionality of poetry unveils itself as truth through the inverted return to the fictionality of truth, whereas the truth of reality unveils itself as fiction by the same inverted return to the truth of fiction" (125, 142).