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Narr Francke Attempto Verlag Zeitschriften und Jahrbücher
Beschreibungen/Notizen
Der postsouverane Korper ist ein Korper, der sich seiner sozialen Konfiguration entzieht, indem er sich im ontogenetischen Modus (1) fortlaufend materialisiert. Der Beitrag folgt am Beispiel der zeitgenossischen Performancepraxis des 'physical dialog' (Lepkoff) und den performancephilosophischen Ausfuhrungen des Theaters der Versammlung (Holkenbrink) der Spur, dass Emotionen eine soziale und kulturelle Praxis sind. Diese Praxis schreibt sich in einem Prozess der Materialisierung in die Korper ein, und seine Rekonstruktion ist womoglich heteronormativitatskritisch als queere Subversion zu fassen. Materialisierung wird dabei mit Bezug zu vitalistisch (neu-)materialistischen Philosophien (Nietzsche/Deleuze/ Guattari)--Soma Studies (2)--sowie im Rekurs auf die queere Phanomenologie Sara Ahmeds als De-Somatisierung skizziert. Es wird gefragt: Ist der postsouverane Korper ein queerer Korper? Und, wenn ja, lasst sich im Modus des Ruckbezugs auf eine noch nicht gedeutete Physikalitat ein postsouveraner Korper machen?