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Zusammenfassung
Die Fetale Alkoholspektrumstörung ist eine der häufigsten bei Geburt bestehenden chronischen Erkrankungen, die zum Großteil nicht oder fehldiagnostiziert wird. Dies führt zu inadäquater, ineffektiver Förderung und Therapie der erkrankten Kinder sowie mangelnder Unterstützung der betroffenen Familien. Daraus resultiert nicht nur ein hohes Maß an Sekundärerkrankungen, sondern auch eine Einbuße in der Möglichkeit der Sekundär- und Tertiärprävention bei erkrankten Kindern und betroffenen Familien. Sekundär und Tertiärprävention sind jedoch bei richtiger und rechtzeitiger Diagnose möglich. Die Primärprävention im Bereich Alkoholkonsum in der Schwangerschaft und Fetale Alkoholspektrumstörung muss auch in Zukunft sowohl von medizinischer als auch politischer Seite strukturiert, interdisziplinär und wissenschaftlich basiert geplant und durchgeführt werden. Neben der Aufklärung der Allgemeinbevölkerung ist hierbei die Wissensvermittlung an ÄrztInnen und andere medizinisch-psychologisch-pädagogische Fachkräfte besonders relevant.