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Für eine praxeologische Kunstgeschichte (mit aktuellem Selbstbezug): Überlegungen am Beispiel des Verhältnisses zwischen der Vorhoffassade des Georg Forster-Gebäudes auf dem Mainzer Universitätscampus und der aktuellen Universitätslage im Kontext des Bologna-Prozesses
Im vorliegenden Text wird unter Berufung auf Überlegungen Erwin Panofskys und vor allem Pierre Bourdieus eine praxeologische Kunstgeschichte (mit aktuellem Selbstbezug) skizziert, demonstriert und für eine solche plädiert. Als empirisches Untersuchungsmaterial dient die Vorhoffassade des Georg Forster-Gebäudes auf dem Campus der Mainzer Universität, die mit der aktuellen Universitätslage im Kontext des Bologna-Prozesses abgeglichen wird. Es wird gezeigt, welche unbewusste Haltung bezüglich der (eigenen) Universität sowohl für die Urheber als auch für die Rezipienten sich aus der Analyse der Vorhoffassade erschließen lässt – eine Haltung, die mit den bewussten und explizit formulierten Intentionen der Urheber nicht identisch ist.