Details

Autor(en) / Beteiligte

• Roth, Detlef

Titel

Rezension 8 -- Ohne Überschrift

Ist Teil von

• Fabula, 2003, Vol.44 (3/4), p.340

Ort / Verlag

Berlin: Walter de Gruyter GmbH

Erscheinungsjahr

2003

Link zum Volltext

Quelle

Literature Online (LION)

Beschreibungen/Notizen

• Jahrhunderts (Version D), das Exemplum Femina aus der um 1325 entstandenen Scala c[o]eli des Johannes Gobii Junior (Version S), die deutsche Versfassung Dyocletianus Leben des Hans von Buhel von 1412 und die deutsche Prosafassung, die seit der Ausgabe von J. Bamler (Augsburg 1473) bis ins 19. [...]sind denn die meisten Be- sonderheiten, die Lundt an Dyocletianus Leben hervorhebt, tatsachlich bereits in der Handschrift J vorhanden, und die jeweiligen zeitgeschichtlichen oder biographischen Deutungen dieser Besonderheiten unangebracht: so etwa die Aussage, die "Darstellung der wiederholten und so lange vergeblichen De- mutsgesten" Dyocletians "gegenuber dem Herrscher" basiere "moglicherweise auch auf den Erfahrungen eines Ministerialen" und gaben "seine Abhangigkeit wieder" (371); oder die Bemerkung zur Erzahlung Canis, auch bei Hans von Buhel sei analog zur ,Ritterrenaissance' im Spatmittelalter an "die Stelle der grundsatzlichen Adels- und Hofkritik" (der fruheren Versionen?) "eine posi- tive Besetzung der Attribute der Ritterkultur getreten" (380); oder die An- nahme, die Erzahlung Medicus, in der ein Arzt namens Ypocras seinen Neffen Galienus aus Eifersucht totet, weise darauf hin, dass die "Konkurrenz zwischen dem traditionellen und einem modernen Weg innerhalb der Medizin [ ... ] deut- licher personalisiert worden" sei, weshalb Lundt danach auf etwa einer Seite die breiteren medizinischen Ausbildungsmoglichkeiten in der Entstehungszeit des Textes zusammenfasst (403f.) - und das alles, obwohl Hans von Buhel in den entsprechenden Passagen einfach nur seine Vorlage in Verse ubertragen hat. In: Me- diaevalia Studien 16, statt korrekt Selmer, C.: A Metrical MHG Version of Pseudo-Aristotelian Proverbs.