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Prävention und Gesundheitsförderung, 2018-01, Vol.13 (1), p.76-84
2018

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Substanzkonsum und Gewaltwiderfahrnisse Jugendlicher
Ist Teil von
  • Prävention und Gesundheitsförderung, 2018-01, Vol.13 (1), p.76-84
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Nature B.V
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • HintergrundGewaltwiderfahrnisse in Intimbeziehungen Jugendlicher („teen dating violence“) werden als potentieller Risikofaktor für gesundheitsschädigendes Verhalten diskutiert. Für Präventionsstrategien interessiert, inwieweit das epidemiologische Studien belegen.MethodikIn den Datenbanken CINAHL, EMBASE, PsycINFO, Cochrane Library, Web of Science und im freien Netz wurden Längsschnittstudien gesucht, die Substanzkonsum als Folge von „teen dating violence“ untersuchten.ErgebnisseDen Einschlusskriterien entsprachen 7 Studien. In jeweils einer Studie wurde ein Zusammenhang von „teen dating violence“ zu einem erhöhten Marihuanakonsum bei Mädchen (OR 2,1; 95 %-KI 1,22–3,70) und bei Jungen (OR 1,34; 95 %-KI 1,03–1,74), in 2 Studien mit gemischtgeschlechtlicher Population bei Jungen (Klasse 8: b = 0,55, p < 0,01; Klasse 12: b = 1,14, p < 0,001) und bei beiden Geschlechtern (ERR 1,21; 95 %-KI 0,96–1,52, ERR 1,30; 95 %-KI 0,81–2,11) beschrieben. 4 Studien beobachteten einen erhöhten Tabakkonsum in geschlechtsheterogenen Studienpopulationen (B = 0,31, SE = 0,14, p < 0,03), bei Mädchen (OR 2,28; 95 %-KI 1,39–3,74, OR 1,53; 95 %-KI 1,13–2,06, OR 2,15; 95 %-KI 1,07–4,35) oder bei Jungen (OR 3,04; 95 %-KI 1,16–7,95). Erhöhter Alkoholkonsum wurde in 2 Studien gemessen, bei Mädchen (OR 1,44; 95 %-KI 1,03–1,74) und bei geschlechtsheterogenen Studienpopulationen (B = 0,25; SE = 0,14; p < 0,05). 2 Studien beschrieben eine erhöhte Substanzabhängigkeit bei Mädchen (ß = 0,16; 95 %-KI 0,06–0,26) und in geschlechtsheterogener Studienpopulation (OR 10,61; p < 0,011).SchlussfolgerungDie geringen Effektmaße, die durch das Studiendesign verursachten Limitationen und die fehlende Berücksichtigung von Confoundern bedingen, dass solche Gewaltwiderfahrnisse nicht sicher als Risikofaktor gelten können.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1861-6755
eISSN: 1861-6763
DOI: 10.1007/s11553-017-0598-x
Titel-ID: cdi_proquest_journals_1993414922

Weiterführende Literatur

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