Details

Autor(en) / Beteiligte

• Diemer, Dorothea

Titel

DER CODEX ARGENTEUS UND DERRERS FAKSIMILE IN DER KUNSTKAMMER KAISER RUDOLFS II

Ist Teil von

• Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 2015, Vol.144 (4), p.432-440

Ort / Verlag

Stuttgart: S. Hirzel Verlag

Erscheinungsjahr

2015

Quelle

Biblioscout - Franz Steiner Verlag Journals

Beschreibungen/Notizen

• Das Inventar von 1607/11 ist das bisher früheste erhaltene, in den späteren erscheint er nicht, schon aus dem einfachen Grund, weil dort Bücher und Graphik überhaupt nur summarisch oder gar nicht aufgeführt werden, so im Inventar von 1619, veranlasst durch die böhmischen Aufständischen,16 oder dem Inventar von 1621.17 Königin Christina von Schweden, der Germanen und nordische Herkunftsmythen fern lagen, hatte kein Interesse an der alten Hs., sodass ihr Bibliothekar Isaac Vossius sie zusammen mit einer größeren Menge anderer Bücher an sich nehmen konnte, als eine Art Bezahlung für seine Dienste und Kompensation dafür, dass seine eigene frühere Bibliothek in der der Königin aufgegangen war.18 So verblieb der Codex, nach kurzem Aufenthalt in Stockholm, mit Vossius in Amsterdam und wurde nicht mit Christinas Bibliothek nach Rom weitertransportiert. Aber Laubenberg starb bald danach, der Codex und sein Faksimile gingen andere Wege. 1 Grundlegend otto von Friesen und anDers Grape, Om Codex Argenteus, dess tid, hem och öden, Uppsala 1928; eine einlässliche und kritische, bis in die jüngste Zeit reichende Darstellung des Forschungsstandes und der Forschungsgeschichte zum Codex Argenteus gibt Lars munkhammar, The Silver Bible. Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien 72 [N.F. 36] (1976), S. 131, Nr. 2585. pauLa FinDLen, Cabinets, Collecting and Natural Philosophy, in: A Study in the History of the Manuscript Collection of Queen Christina of Sweden, Lund 2011, S. 67.