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Digitale Kommunikation ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken; im privaten Bereich sind insbesondere soziale Messenger-Dienste weit verbreitet. So scheint es für manche Patienten 1 nahliegend zu sein, solche Kommunikationsmittel auch für die Kommunikation mit ihren professionellen Behandlern zu verwenden. Aus organisatorischen Gründen scheint dies auch für Psychotherapeuten Vorteile mit sich zu bringen; dies darf jedoch nicht unreflektiert dazu führen, die enormen Probleme solcher Plattformen, insbesondere mit Blick auf den Datenschutz, aus den Augen zu verlieren. Trotz rechtlich verpflichtender Einführung der Telematik-Infrastruktur in der ambulanten vertragspsychotherapeutischen/vertragsärztlichen Versorgung existiert bisher keine unproblematische Kommunikationsplattform für Psychotherapeuten und ihre Patienten. Spezielle Messenger-Dienste, die Metadaten ausdrücklich nicht speichern, scheinen neben der klassischen Telefonverbindung oder einem Brief die wenigsten Nachteile zu haben, sie sind jedoch bisher kaum verbreitet. Dieser Artikel möchte Psychotherapeuten für ihre Verantwortung sensibilisieren, und es sollen darin technische Möglichkeiten dargestellt werden, die individuell sorgfältig abgewogen werden müssen, um gegebenenfalls den Datenschutz der digitalen Kommunikation in der Praxis zu verbessern.