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Trotz allem: Sachsen, die rote Hochburg: Eine Replik auf Franz Walter: Sachsen, ein Stammland der Sozialdemokratie?, in: PVS 32 (1991), S. 207-231
Ist Teil von
Politische Vierteljahresschrift, 1993-03, Vol.34 (1), p.92-97
Ort / Verlag
Westdeutscher Verlag GmbH
Erscheinungsjahr
1993
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
Ausgehend von den desaströsen Ergebnissen der SPD bei den Volkskammer- und Bundestagswahlen 1990 in Sachsen hat Franz Walter in dieser Zeitschrift die Rede vom „roten Sachsen" in historischer Perspektive überprüft. Sein zentraler Befund lautet: Die sozialdemokratische Hochburg des Kaiserreichs zerfiel bereits in Weimar. Die entscheidende Ursache dafür sei gewesen, daß es der SPD nicht überall gelungen wäre, über ein politisch-kulturelles Milieu stabile Wählerbindungen zu entwickeln, so daß namentlich in Südwestsachsen frühzeitig und massiv die NSDAP in eine alte Wählerhochburg hätte eindringen können. Im folgenden möchten wir einige Einwände gegen die Studie Walters erheben, die sich auf methodische Probleme, einzelne Forschungsergebnisse und ihre Interpretation beziehen.