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,,Von einem pädagogischen Placebo-Effekt zu sprechen, mag als unerhört erscheinen. (...) Wenn es einen pädagogischen Placebo-Effekt gibt, so muss dieses Phänomen auf pädagogische Professionisten wie auf erziehungswissenschaftliche Forscher höchst beunruhigend
wirken (...)." (S. 13) Ja, es müsste beunruhigen. Denn selten wurde ein Buch geschrieben, das auf knapp 170 Seiten derart fundierte Kritik am aktuellen Verständnis von Erziehung, Schule, Pädagogik, ja, dem postmodernen output-orientierten Bildungs(tausch)markt
insgesamt, übt. Und zwar nicht, indem der Autor mit Daten, Grafiken, Schaubildern, Zählungen und Messungen die aktuell präferierte evidenzbasierte Erziehungswissenschaft - quasi mit eigenen Waffen schlägt -, sondern vielmehr ,radikal' hinterfragt.
,,Radikal" natürlich nicht im Sinne eines Radikalismus oder Fundamentalismus, sondern in Sinne grundlegender - prinzipieller - Überlegungen, was das Wesen der Pädagogik überhaupt ausmacht.