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Reise, Gelehrsamkeit und Kulturvermittlung im 18. Jahrhundert. Carl Christoph Plüer und andere Deutsche zu Besuch in spanischen Bibliotheken
Ist Teil von
Jahrbuch für internationale Germanistik, 2015-01, Vol.46 (2), p.55-67
Ort / Verlag
Peter Lang AG
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Parallel zur im 18. Jahrhundert noch bestehenden Kavalierstour junger Adliger machten sich immer öfter gegen die Mitte des Jahrhunderts gebildete und gelehrte Bürger auf die Reise. Sie kamen oft aus dem protestantischen Norden des Deutschen Reichs, um dessen südliche
Territorien, aber auch das westliche und das mittelmeerische Ausland zu besichtigen. Im Gegensatz zur Kavalierstour ist gelehrtes Reisen im Zeitalter des Absolutismus hauptsächlich das Reisen bereits ausgebildeter Gelehrter gewesen. Alle diese Rundfahrten weisen einige der folgenden Elemente
auf: Forschung, Fortbildung und Kontaktaufnahme. Die Reisenden verfolgten eigene Forschungszwecke oder forschten im Auftrag fürstlicher oder behördlicher Instanzen. Sie vervollständigten ihre Bildung in Hinblick auf später auszuübende Tätigkeiten im Heimatland.
Sie suchten den direkten persönlichen Kontakt zu berühmten Gelehrten, Staatsmännern und Künstlern.