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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Kulturthema Fremdheit: Leitbegriffe und Problemfelder kulturwissenschaftlicher Fremdheitsforschung
Ort / Verlag
München: Iudicium
Erscheinungsjahr
1993
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Das Verhältnis von Fremdem und Eigenem steht heute neu zur Debatte. An vielen Orten zugleich fremd und heimisch zu sein, zählt zu den Grunderfahrungen unserer Zeit. Immer mehr Menschen werden in Zukunft einer Berufstätigkeit nachgehen oder tagtäglich mit Ausländern interagieren und kooperieren. Interkulturelle Kompetenz wird für sehr viele Menschen zu einer Art intellektueller Grundausstattung werden. Benötigt wird profundes Fremdheitswissen. Es gibt viele Wissenschaften, die es als ihre Aufgabe ansehen, Fremdes zu erforschen. Doch ein Gemeinschaftshandeln dieser Disziplinen gibt es bisher nicht. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, dieses Gemeinschaftshandeln durch die Grundlegung einer kulturwissenschaftlichen "Xenologie" zu befördern. Es geht insbesondere um die gemeinsame Entwicklung klarer Fremdheitsbegriffe, um das Erfassen der Wechselseitigkeit von Identität und Alterität, um humane Formen des Umgangs mit Fremdem und Fremden, um die Rolle Fremder im Kulturwandel, um die Erkenntnis von Fremdheitsprofilen und um die epistemische Bedeutung des Fremden. Fernziel ist, auf dem Weg über die interdisziplinäre Vertiefung unseres allgemeinen Fremdheitswissens die Handlungskompetenzen in jenen Arbeitsbereichen zu verbessern, die täglich mit Fremdheitsproblemen konfrontiert sind. Der Band enthält eine ausführliche und grundlegende Einführung... des Herausgebers, die sich sowohl als Beitrag zu einer allgemeinen Theorie des Fremden als auch zu einer kulturwissenschaftlichen Xenologie versteht. In seinem zweiten Teil versammelt er die für die Drucklegung überarbeiteten Beiträge zu einem Symposium über die Fremdheitsbegriffe verschiedener Disziplinen. Ferner enthalten ist eine reiche Auswahlbibliographie zum Thema, die wohl die erste xenologische Forschungsbibliographie überhaupt darstellt. Knapp dokumentiert wird außerdem die Gründung des "Instituts für internationale Kommunikation und auswärtige Kulturarbeit (IIK Bayreuth)". (DIPF/Orig.).

Weiterführende Literatur

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