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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Verlaufskurve 'Behinderung': Gruppendiskussionen mit Beschäftigten einer 'Werkstatt für Behinderte'
Ort / Verlag
Berlin: Logos-Verl
Erscheinungsjahr
2002
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Beschreibungen/Notizen
  • "In der vorliegenden Arbeit geht es um die Rekonstruktion der gemeinsamen Erfahrungen und Orientierungsmuster von Beschäftigten einer 'Werkstatt für Behinderte' in Berlin. Im Zentrum stehen dabei ihre handlungsleitenden Orientierungen in bezug auf die 'Beschäftigung in der WfB, den beruflichen Werdegang sowie die Bedingungen', die sie in dieser Institution antreffen. Kontrastierend hierzu werden die Orientierungen hinsichtlich des nicht institutionell strukturierten, privaten Lebensbereichs 'partnerschaftliche Beziehungen' herausgearbeitet. Weiterhin gehe ich der Frage nach, welche Erfahrungen und Deutungsmuster 'sozialer Ausgrenzung' die Beschäftigten haben - über die Erfahrung einer institutionellen Segregation hinaus. Damit verbunden ist auch eine Analyse des Umgangs der Beschäftigten mit der Zuschreibung 'Behinderung' bzw. 'geistige Behinderung'. Um Zugang zu den milieuspezifischen Gemeinsamkeiten der Orientierungen der WfB-Beschäftigten zu finden, habe ich als methodisches Instrumentarium das 'Gruppendiskussionsverfahren' in Verbindung mit der 'Methode der dokumentarischen Interpretation' nach Bohnsack (1993:34ff.) gewählt. Diese Methode gehört zu den rekonstruktiven, textinterpretativen Verfahren, die versuchen, den je spezifischen Relevanzsystemen unterschiedlicher sozialer Gruppen Rechnung zu tragen - im Gegensatz zu hypothesenprüfenden, quantitativen Methoden. Das Gruppendiskussionsverfahren ist bisher auf die soziale Gruppe der als 'geistig behindert' Etikettierten v. a. aus den oben genannten Gründen nicht angewendet worden. Mit dem Einsatz dieses Verfahrens im Rahmen dieser Arbeit verbinde ich ein weiteres, ein methodisches Erkenntnisinteresse: Mir geht es um die Frage, ob das Gruppendiskussionsverfahren überhaupt ein angemessenes Erhebungsverfahren für den hier interessierenden Personenkreis ist. Können die Beschäftigten den an sie damit gestellten Anforderungen sprachlicher Kommunikations- und wechselseitiger Verstehensleistungen nachkommen? Bietet dieses Gesprächsinstrumentarium ihnen geeignete Möglichkeiten, sich ihrem Relevanzsystem entsprechend mitzuteilen? Diese methodische Frage wird in einer eigenständigen empirischen Analyse - ansatzweise - zu klären versucht." (Textauszug).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3897228971, 9783897228979
Titel-ID: cdi_dipf_primary_630475

Weiterführende Literatur

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