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Makarenkos Gor'kij-Kolonie: Laboratorium und Bühne erzieherischen Handelns
Ist Teil von
Neue Sammlung, 2002, Vol.42 (4), p.477-511
Erscheinungsjahr
2002
Beschreibungen/Notizen
In diesem Beitrag stellt Götz Hillig neue Erkenntnisse zur sozialpädagogischen Arbeit Makarenkos vor, insbesondere als Leiter der "M. Gor'kij-Arbeitskolonie", einer "Einrichtung zur Resozialisierung ' minderjähriger Rechtsbrecher'". Dabei gewährt er auch Einblicke in das Leben der Lehrer und ihrer Zöglinge in den Wirren der Ukrainischen Sowjetrepublik der 1920-er Jahre. In dieser Zeit habe Makarenko unter anderem das "Prinzip der verbrannten Biografie" entwickelt und seine "pädagogische Entdeckung", die Kollektiverziehung, verstanden als "eine gemeinsame Aufgabe, gezielt, organisierte soziale Beziehungen, eine bewusst gestaltete Umwelt und spezifische Formen der Selbstverwaltung". In der Auseinandersetzung mit Makarenkos "Kommandeurpädagogik" geht Hillig auch der strittigen Frage der Anwendung physischer Gewalt gegenüber straffällig gewordenen Zöglingen nach. (DIPF/Bal)