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Reform des Hochschuldienstrechts: Stellungnahme der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen zum Bericht der ExpertInnenkommission
Ist Teil von
Forum Wissenschaft, 2000, Vol.17 (3), p.47-49
Erscheinungsjahr
2000
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
Die Sprecherin der Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten (BuKoF) hat mit "beratender" Stimme an der ExpertInnenkommission "Reform des Hochschuldienstrechts" der Bundesministerin für Bildung und Forschung teilgenommen. In ihrer Stellungnahme werden insbesondere frauenfördernde Maßnahmen angemahnt. So wird z. B. im Rahmen der Einführung der neuen Personalkategorie "Juniorprofessur" gefordert, die bisherige Unterrepräsentanz der Frauen in Leitungspositionen dadurch zu kompensieren, daß 50 Prozent der künftigen Juniorprofessoren (JP) von Frauen gestellt wird. Gewarnt wird vor der Überbewertung der geplanten strengen Altersbegrenzung für JP. Die Korrektur des bisherigen Erstberufungsalters von Ende 40 sollte nicht so weit ins Gegenteil umschlagen, daß eine Berufung möglichst Anfang 30 gefordert wird. Gerade bei Frauen gibt es Umwege und Bruchstellen in der Wissenschaftsbiographie. Begrüßt wird die Empfehlung, die bisherigen Förderprogramme für Nachwuchswissenschaftlerinnen auszubauen. Bei der Einführung einer leistungsorientierteren Bezahlung von ProfessorInnen ist darauf zu achten, daß sich nicht neue Formen der indirekten Diskriminierung von Frauen ergeben. Bei der Gewährung von Funktionszulagen sollte auch das Amt der Frauenbeauftragten in den Katalog einbezogen werden, um dies auch für Professorinnen attraktiver zu machen. (HoF/Text teilweise übernommen).