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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Berufsbiografische Zweigleisigkeit im Entscheidungsprozess zwischen Promotion und Referendariat
Ort / Verlag
Paderborn: Universitätsbibliothek
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in eigens konzipierten chemiebezogenen und zugleich berufsorientierenden Lernumgebungen in dem von ihnen zu bewältigenden Prozess der Berufsorientierung unterstützt fühlen. Für eine empirische Bearbeitung dieser Fragestellung wurde ein 5-tägiges Lernangebot mit dem Titel "Berufe-NaWigator" entwickelt. Die Besonderheit dieses außerschulischen Lernangebotes ist die Integration berufsorientierender Elemente in chemiebezogene Lernumgebungen. Als verknüpfendes Element zwischen berufsorientierenden und chemiebezogenen Inhalten der Berufe-NaWigator Intervention dienen vor allem Schülerversuche und eigens zusammengestellte Informationsmaterialien. Um den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus besonders authentische berufsorientierende Eindrücke zu ermöglichen, ist im Zuge der Berufe-NaWigator Intervention eine Exkursion zum Berufsbildungszentrum Chemie in Berlin vorgesehen. Einen weiteren Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bildet eine umfangreiche - wissenschaftlich fundierte - Evaluation der Berufe-NaWigator Intervention. Die besagte Evaluation gründet auf aktuellen Studien zur naturwissenschaftlichen und chemiebezogenen Berufswahl. In Anlehnung an diese Studien wurden für die vorliegende Arbeit wissenschaftlich erprobte Skalen zu ausgewählten Berufswahlfaktoren adaptiert; zu nennen sind: Berufswahlabsichten, akademisches Selbstkonzept, Selbst-Prototypen-Abgleich, Motivationales Lernklima, Freude und Interesse an Naturwissenschaften, Informiertheit über naturwissenschaftsbezogene Berufswahlaspekte und fachbezogene Entwicklungsaufgaben. Die Items dieser Skalen wurden zu einem Erhebungsinstrument (Fragebogen-Set) zusammengefasst. Mit Hilfe dieses Erhebungsinstrumentes wurden die Schülerinnen und Schüler der Treatment- (N=95) und der Kontrollgruppe (N=85) in einem (Zweigruppen-)Pretest-Posttest-Design (schriftlich) befragt. An der Berufe-NaWigator Intervention nahmen insgesamt fünf Schulklassen des 8. bzw. 9. Jahrgangs von Integrierten Sekundarschulen in Berlin teil. Die Ergebnisse der Treatment-Kontrollgruppen-Evaluation erlauben den Schluss, dass es im Zuge der Berufe-NaWigator Intervention gelungen ist, Schülerinnen und Schüler hinsichtlich nahezu aller hier untersuchten berufswahlbezogenen Faktoren zu unterstützen und zu fördern. Besonders bedeutend scheinen die empirisch gewonnenen Ergebnisse bezüglich der Skala "Berufswahlabsichten". Die besagten Ergebnisse zeigen, dass sich die chemiebezogenen Berufswahlabsichten insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern (besonders) positiv entwickeln, die einen chemiebezogenen Beruf zunächst ablehnen. Demzufolge sollten naturwissenschaftlich berufsorientierende Angebote v.a. auch denjenigen Schülerinnen und Schülern eröffnet werden, die im Vorfeld naturwissenschaftliche Berufsperspektiven für sich (eher) nicht in Betracht ziehen. Aufgrund der Evaluationsergebnisse scheint ein Transfer der Berufe-NaWigator Lernangebote in den Chemieunterricht sinnvoll. Darüber hinaus wäre eine Ausweitung der Berufe-NaWigator Konzeption auf weitere Berufe sowie die Adaption und Evaluation der Materialien in biologie- bzw. physikbezogenen Lernumgebungen empfehlenswert. Anknüpfend an die vorliegende Arbeit sollte auch die Professionalisierung von (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern im Hinblick auf eine Integration von Berufsorientierung in den Chemieunterricht künftig im Rahmen der Aus- und Fortbildung intensiver untersucht und entsprechend gefördert werden. (Orig.) Scientific ambitious graduates of teacher training are faced with a challenge at the end of their study: They have to decide between the linear path into traineeship with a predictable and reliable career and the attractive option of the doctorate, which is associated with biographical incertitude. How they cope with this decision has been researched in a grounded theory study with longitudinal section. The qualitative procedure is composed of guided interviews before and after the decision with female students and doctoral candidates and diary entries from participants of a project for women's equality at Paderborn University. The result of the study is a principle for structuring biography named "Berufsbiografische Zweigleisigkeit" (inaccurate translation: double-tracked professional biography), that helps coping with the feeling of ambivalence. This principle enables to combine two different professional concepts and justify the decision made, because now the graduates can show that the rigor will be uphold. While the female PhD-students can continue being a "teacher" at the university, they stay connected to their studies and the future profession in school. With regard to the career advancement of women consequences on structural and individual level are discussed in conclusion. (Orig.)
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
Titel-ID: cdi_dipf_primary_1082341

Weiterführende Literatur

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