Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Soziale Systeme, 2016-12, Vol.21 (1), p.159-184
2016
Volltextzugriff (PDF)

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Zum Formgebrauch des religiösen Fundamentalismus
Ist Teil von
  • Soziale Systeme, 2016-12, Vol.21 (1), p.159-184
Ort / Verlag
De Gruyter
Erscheinungsjahr
2016
Quelle
De Gruyter journals
Beschreibungen/Notizen
  • Der Beitrag nimmt die Schwierigkeit, Fundamentalismus und Terrorismus als eine Kausalrelation mit empirischen Methoden nachzuweisen, zum Ausgangspunkt und testet die Luhmann’schen Analysen zum autopoietischen Konfliktssystem in ihrer Aussagekraft für aktuelle Problemkonstellationen. Gezeigt wird dies am Formgebrauch des religiösen gewaltgeneigten Fundamentalismus in seinen theologischen und säkular-zivilen Varianten. Ein solcherart problematischer Umgang mit Unterscheidungen lässt sich an bestimmten Funktionsstellen ablesen: Konfliktpotenzierende Kommunikationsmedien werden darin erkennbar, wie mit der paradoxen Einheit von Glaube und Wissen umgegangen wird. Konfliktpotenzierende Codes offenbaren sich an den Modi der Entparadoxierung von Moral und Religion. Und Kontingenzformeln können zu Auslösefaktoren von Gewaltspiralen werden, sobald sich ihre Funktion der ‚Stoppregel‘ – Legitimität, Gerechtigkeit, Knappheit, Limitationalität, Gott – ins Gegenteil eines Grenzenlosigkeitssinns verkehrt. Dieser inverse Sinn ist in der Lage, außergesetzliche Tötungen zu legitimieren.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0948-423X
eISSN: 2366-0473
DOI: 10.1515/sosys-2016-0007
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1515_sosys_2016_0007
Format

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX