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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Was ist noch „normal“? Mütterliches Erziehungsverhalten als Puffer und Risikofaktor für das Auftreten von psychischen Störungen und Identitätsdiffusion
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2018-06, Vol.64 (2), p.128-143
Ort / Verlag
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Fragestellung : Diese Studie untersucht die Auswirkungen des gegenwärtig stark veränderten mütterlichen Erziehungsverhaltens auf die Entwicklung und psychische Gesundheit ihrer Kinder. Methode : An einer Stichprobe von 732 Probanden (301 Jugendlichen, 351 jungen Erwachsenen und 80 Patienten) wurde der Zusammenhang zwischen mütterlichen Erziehungsstilen (Unterstützung, psychologische Kontrolle und ängstliches Monitoring) und einer verzögerten Identitätsentwicklung beziehungsweise Identitätsdiffusion sowie internalisierender beziehungsweise externalisierender Symptombelastung untersucht. Clusteranalysen ermittelten zwei Typen mütterlicher Erziehungsstile: autoritatives mütterliches Verhalten und dysfunktionales mütterliches Verhalten. Ergebnis : Erwartungsgemäß lag bei den Patienten in hohemMaße dysfunktionales mütterliches Erziehungsverhalten (wenig Unterstützung, hohe psychologische Kontrolle) vor. Die Identitätsentwicklung war stark verzögert, die Identitätsdiffusion und die Symptombelastung deutlich erhöht. Bei der Vorhersage von Identitätsdiffusion beziehungsweise Symptombelastung erwies sich das mütterliche autoritative Erziehungsverhalten als ein protektiver Faktor. Alle drei Gruppen berichteten von einem hohen Maß an ängstlichem Monitoring durch ihre Mütter. Schlussfolgerungen : Die Bedeutung von verändertem mütterlichem Erziehungshaltungen für Identitätsdiffusion und Symptombelastung werden vor dem Hintergrund der gesamtgesellschaftlichen Veränderungen und der Kriterien für Persönlichkeitsstörungen im DSM-5 diskutiert. Summary What is „normal“? Maternal parenting behavior as risk and protective factor for psychopathology and identity diffusion Objectives : This study analyzes the implications of today’s highly altered maternal parenting behaviors on children’s development and psychological health. Methods : The relationship between maternal parenting behaviors (support, psychological control, and anxious monitoring) and delayed identity development or identity diffusion as well as internalizing or externalizing symptomatology was investigated in a sample of 732 youths (301 adolescents, 351 young adults, and 80 patients). Cluster analysis identified two types of maternal parenting behaviors: authoritative maternal behavior and dysfunctionalmaternal behavior. Results : As expected, patients exhibited a high degree of dysfunctional maternal parenting behavior (low support, high psychological control), delayed identity development as well as elevated identity diffusion and symptomatology.Authoritative maternal parenting emerged as a protective factor in the prediction of identity diffusion and symptomatology.All three groups described a high degree of anxious maternal monitoring. Conclusions : The implications of changed maternal parenting behaviors on identity diffusion and symptomatology are discussed in light of societal changes and changing criteria of personality disorders in the new DSM-5.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3608
eISSN: 2196-8349
DOI: 10.13109/zptm.2018.64.2.128
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_13109_zptm_2018_64_2_128
Format

Weiterführende Literatur

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