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Zusammenfassung
Nach dem Scheitern der Ernährungstherapie bei der Behandlung adipöser Personen sucht man nach neuen therapeutischen Zugängen. Immer mehr wird erkannt, dass psychosoziale Faktoren sowohl wesentlich zur Gewichtsakkumulation beitragen als auch die therapeutischen Strategien bei dieser Personengruppe beeinflussen. Erschreckend sind die Daten einer Studie an schwer adipösen Personen, die sich für eine bariatrische chirurgische Behandlung entschieden haben, da 69 % dieser Personengruppe über eine Misshandlung in ihrer Kindheit berichteten. Heute beginnt man sich immer mehr für die Psychologie der positiven Gefühle zu interessieren, da gezeigt wurde, dass der emotionale Zustand wesentlicher diskriminierender Faktor zwischen gesund und krank ist. Evidenzabgesicherte Studien haben auch ergeben, dass durch gewisse Trainingsmethoden die Emotionslage in Richtung positiv verlagert werden kann. Es ist außerdem zu hinterfragen, inwieweit die positiven Ergebnisse einer Bewegungstherapie adipöser Patienten nicht Folge eines verbesserten Wohlbefindens statt eines vermehrten Energiebedarfs sind.