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Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen Überblick über Methoden der experimentellen Psycholinguistik zur Erforschung von Sprachstörungen, wobei der Fokus auf pragmatischen Störungen liegt. Ausgehend von einer Darstellung des Gegenstands und der interdisziplinären Fundierung der Psycholinguistik wird die experimentelle Methode erläutert. Deren Beitrag zur Entwicklung psycholinguistischer Modelle der Sprachverarbeitung – welche als Hintergrund zur Einordnung von Sprachstörungen dienen – wird anhand des klassischen Ansatzes von Marshall und Newcombe zum Wortlesen diskutiert. Am Beispiel von indirekten Sprechakten bzw. konversationellen Implikaturen und figurativer Sprache wird skizziert, in welcher Weise die systematische Variation kognitiv ursächlicher Variablen zum Verständnis der an der pragmatischen Sprachverarbeitung beteiligten Prozesskomponenten beitragen kann.