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Sportorthopädie-Sporttraumatologie, 2009, Vol.25 (2), p.149-149
2009

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
V 47 Arthroskopische Befunde bei chronischer Rotationsinstabilität im OSG beim Fußballspieler
Ist Teil von
  • Sportorthopädie-Sporttraumatologie, 2009, Vol.25 (2), p.149-149
Ort / Verlag
Elsevier GmbH
Erscheinungsjahr
2009
Link zum Volltext
Quelle
Elsevier ScienceDirect Journals Complete
Beschreibungen/Notizen
  • Ziel dieser prospektiven Studie ist zum einen die Dokumentation der arthroskopischen Befunde mit dem Ausmaß der Pathologie am lateralen und medialen Bandapparat, zum anderen die Dokumentation und Therapie von Begleitverletzungen bei chronischer mechanischer Sprunggelenksinstabilität. Im Zeitraum 01.01.2004 bis 01.08.2007 wurden 196 Fußballspieler und Fußballspielerinnen aller Leistungsklassen am Sprunggelenk arthroskopiert, davon 137 aufgrund chronischer mechanischer Sprunggelenksinstabilität, mit einem Altersdurchschnitt von 35,7 Jahren; bei 82 Männern und 55 Frauen. 104 Rupturen des Ligamentum fibulotalare anterius konnten festgestellt werden. 83 mal war das Ligamentum fibulocalcaneare zusätzlich betroffen. Am Ligamentum deltoideum konnte 17 mal eine Grad-1-Läsion mit elongierten medialen Kapselbandstrukturen dokumentiert werden. Grad-2-Läsionen des Ligamentum deltoideum mit ausgeprägter Periostnarbe konnten bei 42 Patienten beobachtet werden. Das Ligamentum deltoideum wies in elf Fällen eine Grad-3-Läsion mit insuffizienter Narbenbildung auf. Der mediale Malleolus zeigte sich hier frei von Bandstrukturen. Bei 34 Patienten zeigte sich ein Zustand nach Teilruptur der Syndesmose im intraartikulären Anteil. Knorpelschäden am Talus zeigten sich bei 94 Patienten. Davon waren 73 am medialen Talus lokalisiert und 21 am lateralen Talus. Alle Patienten mit Ligamentum deltoideum Grad-3-Verletzung zeigten tiefe Knorpelschäden am Talus; sechs von diesen Patienten zudem an der tibialen Gelenkfläche. Patienten mit Zweibandrupturen zeigten keine signifikante Veränderung der Tiefe der Knorpelverletzung gegenüber Patienten mit Einbandrupturen. Freie Gelenkkörper mussten bei 16 Patienten entfernt werden. Therapiebedürftige Tibianasen als Ausdruck einer Sprunggelenksinstabilität konnten in 28 Fällen dokumentiert werden. Ein anteriores Impingment lag bei 72 Patienten vor. Ein posteriores Impingment wiesen 46 Patienten auf. Aufgrund dieser Ergebnisse ist eine Sprunggelenksarthroskopie vor einer Bandrekonstruktion zu empfehlen. Nicht nur um intraartikuläre Pathologien zu behandeln, sondern auch um die Lokalisation der Bandinsuffizienz (lateral, medial) herauszufinden sowie die Art der Stabilisierungsoperation festzulegen – zeigen sich doch in dieser Studie mehr als ein Drittel der Patienten mit insuffizientem medialem Bandapparat, welcher ebenfalls der Therapie bedurfte.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0949-328X
eISSN: 1876-4339
DOI: 10.1016/j.orthtr.2009.02.044
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1016_j_orthtr_2009_02_044
Format

Weiterführende Literatur

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