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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Praktischer Sinn für Selbstmordattentate: Zur prozessualen Inkorporierung von Gewaltdispositionen am Beispiel der Trainingscamps der Hisbollah
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, 2020-04, Vol.9 (1), p.7-36
Ort / Verlag
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Der Beitrag plädiert dafür, Selbstmordattentate als soziale Praxis im Sinne Bourdieus zu begreifen, die durch einen habituell bedingten praktischen Sinn angeleitet werden. Zentral sind dann nicht Motive oder Kosten-Nutzen-Kalküle, sondern ein körperlich verankertes Gespür für ein Attentat. In programmatischer Absicht zeigt der Beitrag die prozessuale Transformation habitueller Dispositionen für Selbstmordanschläge auf, die anhand des Trainings von Rekruten der libanesischen Hisbollah in speziellen Camps plausibilisiert wird. Rekonstruiert wird die Transformation der kognitiven, körperlichen und affektiven Dimension des Habitus. Am Beispiel der Trainingscamps der Hisbollah wird im Detail gezeigt, wie durch Inkorporierung der Doxa und der Illusio des Feldes Hisbollah und durch den Umgang mit Waffen Bedingungen geschaffen werden, sodass Selbstmordattentate habituell möglich werden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2192-1741
eISSN: 2524-6976
DOI: 10.1007/s42597-019-00021-0
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s42597_019_00021_0

Weiterführende Literatur

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