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Eine PR wird noch immer zu selten verordnet Gerade für PR unmittelbar nach akuter Exazerbation (AE-COPD) liegen beeindruckende Daten für eine Reduktion von Krankenhauseinweisungen und Hinweise für eine geminderte Mortalität vor. Dennoch nehmen nur weniger als 10% der Patienten nach AE-COPD eine PR wahr. Die Effektivität der PR ist bei COPD gut belegt M. Puhan stellt die PR-Historie der letzten 60 Jahre dar, wobei anfängliche Skepsis über zunehmende Wahrnehmung positiver Effekte von einer beeindruckenden Evidenz abgelöst wurde. Besonders betont wird, dass Training primär auf dessen Beibehaltung im Alltag fokussieren muss. Der abschließende Artikel einer Autorengruppe um D.C. Keil aus Marburg/Leipzig hebt hervor, wie sehr psychische Komorbidität in Form von Angst und Depression den Krankheitsverlauf bei Lungenerkrankungen und auch die PR selbst beeinflussen kann. Eine qualitativ gute PR ist keine umbenannte Form von „Kur“, sondern vielmehr eine extrem wirkungsvolle, unverzichtbare Behandlungsoption für unsere Patienten.