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Zeitschrift für Rheumatologie, 2017-10, Vol.76 (Suppl 2), p.26-32
2017

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Myelodysplastisches Syndrom, akute Leukämie und Stammzelltransplantation
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Rheumatologie, 2017-10, Vol.76 (Suppl 2), p.26-32
Ort / Verlag
Munich: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Myelodysplastische Syndrome (MDS) umfassen eine heterogene Gruppe klonaler Differenzierungsstörungen der Hämatopoese. Ihre gemeinsamen Eigenschaften bestehen in einer ineffizienten Hämatopoese mit peripherer Zytopenie einer oder mehrerer Blutzellreihen sowie einem variablen Risiko des Übergangs in eine akute myeloische Leukämie. MDS können primär, aber auch als Folge einer Exposition gegenüber Umwelttoxinen, Radio- oder Chemotherapien entstehen. Sie treten gehäuft im Kontext entzündlich rheumatischer Erkrankungen und ihrer Therapie auf. Das Vorliegen charakteristischer zytogenetischer Veränderungen in Verbindung mit dem Zytopeniemuster und dem Blastenanteil im Knochenmark zeigt dabei das Risiko für den Übergang in eine akute Leukämie an. Akute Leukämien sind durch eine klonale Proliferation früher myeloischer oder lymphatischer Vorläuferzellen im Knochenmark charakterisiert, deren Differenzierungskapazität weitgehend verloren ist. Reifungsarrest und Proliferation führen zur Suppression der autochthonen Hämatopoese. Daraus folgt eine periphere Panzytopenie oder Leukozytose verbunden mit einer Bizytopenie der übrigen Reihen. Bei aus MDS hervorgegangenen akuten Leukämien handelt es sich definitionsgemäß um Hochrisikoleukämien, für die ein kurativer Therapieansatz derzeit allein durch eine intensive Induktionstherapie mit dem Ziel einer allogenen Stammzelltransplantation gegeben ist. In diesem Beitrag werden Grundzüge der Diagnostik sowie der modernen Therapiestrategien bei Myelodysplasien und akuten Leukämien erläutert. Aufgrund ihrer Ähnlichkeiten zu rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen werden Manifestationen und Therapie der „graft versus host disease“ (GvHD), also Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung, dargestellt.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-1855
eISSN: 1435-1250
DOI: 10.1007/s00393-017-0369-2
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00393_017_0369_2

Weiterführende Literatur

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