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Manuelle Medizin, 2015-04, Vol.53 (2), p.114-120
2015

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Zur Neurophysiologie der oberen Halswirbelsäule
Ist Teil von
  • Manuelle Medizin, 2015-04, Vol.53 (2), p.114-120
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Grundlagen Neuroanatomisch, funktionell und klinisch umfasst die obere Halswirbelsäule (HWS) die Segmente Okziput bis C3. Diese unterhalten enge Konvergenzen zu den spinalen Trigeminuskernen, haben aber auch Verbindungen zu anderen Hirnnervenkernen. Projektionen zum Vestibulariskernkomplex sowie zu den Cochleariskernen kreuzen über den Nucleus cervicalis centralis (NCC) auf die Gegenseite und erreichen dann auch das Kleinhirn. Aus dieser Konvergenzsituation in Bereich des Hirnstamms ergibt sich, dass viele Noziafferenzen auch aus Strukturen außerhalb der oberen HWS Symptome wie Migräne, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Übelkeit usw. auslösen können. Die subokzipitalen Muskeln mit ihrer hohen Muskelspindeldichte fungieren als Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Position und Bewegung in Raum und Zeit. Die Informationsübertragung aus dem Beckenbereich zur Medulla oblongata und zurück erfolgt mithilfe der spinalen Interneurone, die vom NCC bis in die Lumbosakralregion hinunterziehen, sowie über den M. longissimus dorsi, der ohne fasziale Unterbrechung das Sakroiliakalgelenk mit dem Okziput verbindet. Differenzialdiagnosen Für den Manualmediziner sind differenzialdiagnostisch zu untersuchen und zu bewerten: Störungen der oberen HWS, Funktionsdisparation oder andere Störungen des binokularen Sehens, Störungen des Kiefergelenks, auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung, Interozeption des autonomen Nervensystems sowie Beckenfunktionsstörungen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0025-2514
eISSN: 1433-0466
DOI: 10.1007/s00337-015-1201-1
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00337_015_1201_1

Weiterführende Literatur

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