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Einfluss zweier Aufbissbehelfe auf die Oberkörperstatik jugendlicher Fußballspieler
Ist Teil von
Manuelle Medizin, 2013-06, Vol.51 (3), p.238-243
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2013
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Ziel
Das Ziel dieser Untersuchung war es, den Einfluss zweier unterschiedlicher Aufbissbehelfe im Vergleich zu einer Kontrollgruppe auf die Oberkörperstatik jugendlicher Fußballspieler zu untersuchen.
Probanden und Methoden
An der Studie nahmen 31 männliche Fußballspieler (Alter 15–17 Jahre) teil. Sie wurden in 3 Gruppen aufgeteilt: Teilnehmer der Gruppe 1 trugen einen individuell hergestellten Aufbissbehelf, die der Gruppe 2 einen konfektionierten Aufbissbehelf und die Probanden der Kontrollgruppe keinen Aufbissbehelf. Die Vermessung der Oberkörperstatik erfolgte mit einem 3-D-Rückenscanner zu Beginn und nach 3 Wochen, in denen die Aufbissbehelfe in der Nacht und während des Trainings getragen wurden. In der statistischen Auswertung wurden die 3 Gruppen mittels Kruskal-Wallis-Test verglichen.
Ergebnisse
Innerhalb der 3 Wochen wurden sowohl bei Ruhelage des Unterkiefers als auch beim Tragen des Aufbissbehelfs kaum Veränderungen der Oberkörperstatik festgestellt. Lediglich ein signifikanter Unterschied der Beckenhöhe war insbesondere zwischen den beiden Gruppen mit Aufbissbehelf zu verzeichnen: Der individuell hergestellte Aufbissbehelf erzeugte eine symmetrischere Beckenposition, der konfektionierte Aufbissbehelf eine asymmetrischere Beckenposition in der Frontalansicht.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass der Trainingszustand von Jugendlichen die sensomotorische Kontrolle der Körperhaltung positiv beeinflusst und kranial absteigende Informationen derart ausbalanciert werden, dass dadurch die gemessenen Parameter der Oberkörperstatik nicht gravierend beeinträchtigt werden, auch nicht bei 3-wöchiger Tragezeit des Aufbissbehelfs.