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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Zwanghaftes Sexualverhalten – Welche Rolle spielen sexuelle Grenzverletzungen und Paraphilien
Ist Teil von
  • Psychotherapeut, 2021-03, Vol.66 (2), p.105-112
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Zwanghaftes Sexualverhalten (ZS) ist gekennzeichnet durch intensive, repetitive sexuelle Fantasien, dranghaftes Erleben und Verhaltensweisen, die zu klinisch signifikanten psychischen Beeinträchtigungen führen. Neue Untersuchungen zeigen, dass ZS mit interpersonellen Konflikten assoziiert ist. Die Beziehung von ZS zu sexuellen Grenzverletzungen und Paraphilien bleibt jedoch unklar. Fragestellung Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, das Wissen über die Rolle von sexuellen Grenzverletzungen und Paraphilien bei Männern mit ZS zu erweitern. Material und Methoden Eine Gruppe von Männern mit ZS ( n  = 47) wurde mit einer Gruppe gesunder Kontrollprobanden (GK, n  = 38) verglichen. Anhand von Fragebogen wurde untersucht, ob sexuelle Grenzverletzungen und Paraphilien als sexuelle Vorlieben vorliegen, und ob sie in der Realität ausgelebt wurden. Ergebnisse Es zeigte sich, dass Männer mit ZS eine stärkere sexuelle Erregung durch sexuelle Grenzverletzungen in Masturbationsfantasien erlebten und in der Vergangenheit häufiger sexuelle Grenzverletzungen wie nichtkonsensuelles Eindringen auslebten als GK (Männer mit ZS 17 % vs. GK 3 %). Des Weiteren waren die paraphilen Interessen bei Männern mit ZS stärker ausgeprägt im Vergleich zu GK. Schlussfolgerung Die Befunde unterstreichen die Wichtigkeit der Arbeit mit Patienten mit ZS und haben weitreichende Implikationen für die therapeutische Arbeit, insbesondere was die therapeutische Grundhaltung gegenüber Patienten mit ZS betrifft.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0935-6185
eISSN: 1432-2080
DOI: 10.1007/s00278-021-00493-7
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00278_021_00493_7

Weiterführende Literatur

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