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Chronische nichtbakterielle Osteomyelitis: Bildgebung und Differenzialdiagnosen
Ist Teil von
Radiologe, 2020-09, Vol.60 (9), p.863-876
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die chronische nichtbakterielle Osteomyelitis (CNO) ist eine autoinflammatorische Knochenerkrankung im Kindes- und Jugendalter mit Bevorzugung des weiblichen Geschlechts. Sie manifestiert sich mit mehreren ossären Läsionen, wobei die metaphysären Endzonen der langen Röhrenknochen der unteren Extremität bevorzugt werden. Diese Knochenläsionen treten meist multifokal auf, können rezidivieren und je nach befallener Knochenstruktur ein unterschiedliches Bild ausprägen. Die Patienten stellen sich mit längerer Anamnese, wechselnder Klinik und unspezifischer Paraklinik vor. Dabei ist die Magnetresonanztomographie (MRT) die Bildgebung der Wahl. Sie kann v. a. als Ganzkörperuntersuchung die Diagnosestellung beschleunigen und ist wichtiger Bestandteil der Verlaufskontrollen. Differenzialdiagnostisch kommen zahlreiche entzündliche, benigne und maligne Knochenerkrankungen in Betracht. Somit ist es entscheidend, die Diagnose der CNO zu kennen und bei einem unklaren entzündlichen Knochenprozess bei jungen Patienten in Erwägung zu ziehen.