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Postoperative kognitive Dysfunktion: Inzidenz und Prophylaxe
Ist Teil von
Der Anaesthesist, 2010-02, Vol.59 (2), p.177-185
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die Inzidenz der postoperativen kognitiven Dysfunktion (POCD) wird oft unterschätzt und ist vielen Anästhesisten nicht unmittelbar präsent. Die POCD tritt häufig bei älteren Patienten auf, kann aber auch bei jungen Patienten vorkommen. Ihre Prävalenz nach großen nichtherzchirurgischen Eingriffen 7 Tage postoperativ liegt bei 19–41% in den Altersklassen der über 18-Jährigen. Drei Monate postoperativ ist nur in der Altersgruppe der über 60-Jährigen eine erhöhte POCD-Rate (10%) nachweisbar. Das Auftreten der POCD ist mit einer erhöhten Mortalitätsrate assoziiert. Die Ätiologie ist trotz aller wissenschaftlichen Bemühungen weitgehend ungeklärt. Das Patientenalter stellt einen Risikofaktor dar. Die Studienlage zur Prophylaxe der POCD ist limitiert. Die Aufrechterhaltung der Homöostase des Patienten ist ein wichtiger Eckpunkt der Prophylaxe.