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Herz, 2008-04, Vol.33 (3), p.191-195
2008

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Behandlung des Typ-2-Diabetikers mit Hypertonie: zu spät und zu wenig
Ist Teil von
  • Herz, 2008-04, Vol.33 (3), p.191-195
Ort / Verlag
Munich: Urban & Vogel
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Wenn Hypertonie und Diabetes zusammentreffen, erhöht sich das Risiko für kardiovaskuläre und renale Komplikationen ganz erheblich, nicht nur bei manifester Erkrankung, sondern auch schon im Bereich hochnormaler Blutdruckwerte und bei prädiabetischer Stoffwechsellage. Nach den neuen Leitlinien werden Typ-2-Diabetiker auch dann schon behandelt, wenn der Blutdruck im hochnormalen (früher: normalen) Bereich (130–139/85–90 mmHg), manchmal auch schon – nach heutiger Definition – im normalen bzw. niedrig-prähypertensiven Bereich (120–129/80–85 mmHg) liegt. Der Blutdruck sollte auf jeden Fall auf Werte < 130/80 mmHg, falls möglich und toleriert sogar < 125/75 mmHg gesenkt werden. Zielwerte von 125/75 mmHg gelten auch für Diabetiker mit Mikroalbuminurie und Nephropathie. Alle genannten Blutdruckwerte beziehen sich auf die konventionelle Blutdruckmessung. Die Tageswerte bei der Langzeitmessung und die Werte bei der Selbstmessung lie - gen systolisch um 5–10 mmHg und diastolisch um 5 mmHg niedriger. Die adäquate Behandlung von Typ-2-Diabetikern erfordert multifaktorielle Strategien zur Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Serumlipiden sowohl durch Lebensstiländerungen (salzarme, fettarme und -modifizierte Kost, regelmäßige körperliche bzw. sportliche Betätigung, Gewichtsabnahme bei Übergewicht, Rauchverzicht) und durch medikamentöse Therapie. Diabetiker sollten von Beginn an mit einer (fixen) Kombination aus zwei Antihypertensiva behandelt werden. Dabei sollten Kombinationen von Hemmern des Renin-Angiotensin-Systems (ACE-Hemmer oder AT 1 -Rezeptor-Blocker) zusammen mit Diuretikum (vorzugsweise Indapamid) oder Calciumantagonist gegenüber β-Blocker- plus Thiaziddiuretika- Kombinationen bevorzugt werden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-9937
eISSN: 1615-6692
DOI: 10.1007/s00059-008-3117-1
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00059_008_3117_1

Weiterführende Literatur

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