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Physik in unserer Zeit, 2020-05, Vol.51 (3), p.142-148
2020

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Verbotene Ordnung im Flächenland: Langwellige Fluktuationen in kolloidalen Monolagen
Ist Teil von
  • Physik in unserer Zeit, 2020-05, Vol.51 (3), p.142-148
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library Journals Frontfile Complete
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Phasenübergänge wie von flüssig nach fest sind mit Symmetriebrüchen verknüpft. Denn im isotropen, homogenen flüssigen Zustand gibt es keine symmetrische Vorzugsrichtung, im anisotropen Kristall schon. Da der flüssige Zustand mehr räumliche Transformationen zulässt, die invariant sind, ist er symmetrischer. Vor diesem Hintergrund besagt das Mermin‐Wagner‐Hohenberg‐Theorem, dass es in Systemen mit weniger als drei Dimensionen (3D) die kontinuierliche Symmetrie, wie sie in Flüssigkeiten vorliegt, nicht zu einer diskreten Symmetrie, wie sie in 3D‐Kristallen existiert, gebrochen werden kann. Demnach dürfte es keine zweidimensionalen (2D) Kristalle geben. Doch Graphen und Kristalle in kolloidalen Monolagen existieren. Dass sie das dürfen, verdanken solche Systeme langwelligen Fluktuationen der Ordnung, die den globalen Symmetriebruch verhindern, lokal aber Ordnung erlauben. Diese Mermin‐Wagner‐Hohenberg‐Fluktuationen wurden kürzlich experimentell nachgewiesen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0031-9252
eISSN: 1521-3943
DOI: 10.1002/piuz.202001564
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1002_piuz_202001564
Format

Weiterführende Literatur

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