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Germanica (Lille, France), 2021-06, p.49-66
2021
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Im Zug der Zeit – Zeitkonzeptionen in Reinhard Jirgls Roman Abschied von den Feinden (1995)
Ist Teil von
  • Germanica (Lille, France), 2021-06, p.49-66
Ort / Verlag
Université de Lille
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Reinhard Jirgl übt in seinem Roman Abschied von den Feinden Zeitkritik in doppeltem Sinn. Einerseits verhandelt er die unterschiedlichen Zeitregime im geteilten wie auch im vereinten Deutschland. Dadurch macht er Chronopolitik als Herrschaftsmechanismus des jeweiligen Ordnungssystems sichtbar, verweist zugleich aber auch auf Desynchronisationen innerhalb der Gesellschaft. Beides erlaubt ihm eine kritische Auseinandersetzung mit den sozialgeschichtlichen Begebenheiten seit der Nachkriegszeit. Anhand der vom Autor formulierten Kritik wird auch das Zeitkonzept deutlich, auf dem Jirgls Verständnis von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft beruht. Demnach ist die Vorstellung von Zeit als Abfolge homogener, leerer und identischer Einheiten hinfällig, da sich Zeit vielmehr performativ materialisiert.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0984-2632
eISSN: 2107-0784
DOI: 10.4000/germanica.10699
Titel-ID: cdi_cleo_primary_oai_revues_org_germanica_10699
Format

Weiterführende Literatur

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