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Was darf in unserer Kirche zum Kriterium der Sprachenfrage werden? Wohl nicht ein ethnopolitisches, nicht ein „völkisches“ Interesse. Aber doch auch nicht der Weg des geringsten Widerstandes, nicht das gedankenlose Mitschwimmen mit dem Zeitgeist. Was in der Kirche gelten soll, sollte durch die Ekklesiologie geklärt werden: Wie sieht das theologische Leitbild aus von dem, was Kirche ist? Ist sie eine Zuhörer-Organisation oder ist sie eine Lebensgemeinschaft? Ist sie „ein Leib“, das heißt eine Korporation verbindlichen Zusammenlebens im Zeichen des Christus Jesus, oder ist sie bloß eine diffuse Vereinigung von Menschen mit ungefähr übereinstimmender Weltanschauung?