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Studia Universitatis Babeș-Bolyai. Theologia Catholică Latina, 2000 (1), p.119-134
2000

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Ekkleziológia és retorika Pázmány Péter műveiben
Ist Teil von
  • Studia Universitatis Babeș-Bolyai. Theologia Catholică Latina, 2000 (1), p.119-134
Ort / Verlag
Studia Universitatis Babes-Bolyai
Erscheinungsjahr
2000
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Ekklesiologie und Thetorik im Lebenswerk des Erzbischofs Pázmány Péter. Die Rolle der Ekklesiologie in den verschiedensten Schriften von Péter Pázmány ist der Kirchen- und Literaturgeschichte wohl bekannt, aber der Zusammenhang zwischen Ekklesiologie und Rhetorik wurde noch nicht erforscht. Unser Aufsatz versucht die rhetorischen Redefiguren der Kirchenlehre des ungarischen Theologe sichtbar machen und dadurch den Charakter dieser Ekklesiologie beleuchten. Im Mittelpunkt der europäischen theologischen Polemik der Reformationszeit stand die Frage der „wahren Kirche”, Pázmány schloß sich mit seiner ersten – noch lateinsprachigen – Streitschrift (Diatriba theologica, 1605) an diesen Themenkreis an. Hier spielt der Autor die Rolle eines Moderators, er zitiert die Meinungen der protestantischen und katholischen Theologen und versucht die Wiedersprüche vom protestantischen Standpunkt nachweisen. Das Hauptwerk von ihm, der Wegweiser zur göttlichen Wahrheit (Isteni igazságra vezérlő Kalauz, 1613) ist eine theologische Synthese, darin entfaltete er seine vollständige Ekklesiologie (Buch VIII. und IX.). Später behandelte er in seiner polemischen Schrift Zwei kurze Büchlein (Két rövid könyvecskék, 1626) die vier Kennzeichen der „wahren Kirche” (una, sancta, catholica, apostolica). Seine Redeweise (modus dicendi) ist dabei bildhaft, konkret und volkstümlich. In seinem Predigt über das „Schiff der wahren Kirche” entfaltet der Erzbischof seine Lehre durch das traditionelle Motiv „navis ecclesiae”. Der Ausgangspunkt (exordium) ist der biblische Text (Matth. 8,23), darauf folgt die Identifikation (narratio): die Kirche ist ein Schiff, die Welt ist ein Meer, die Not und das Elend dieser Welt sind die Wellen und der Sturm usw. Die Aufzählung der Ähnlichkeiten wird zur Allegorese erweitert. Die Aufgliederung (partitio, divisio) besteht aus einer Antithese: die wahre Kirche ist unbesiegbar, obwohl sie immer in Gefahr ist. Seine Ekklesiologie ist als Auseinandersetzung mit dem Protestantismus durch eine sinnbildliche Darstellung gestaltet und die muttersprachliche theologische Terminologie wurde dadurch reicher und nuancierter. Die Wirkung des Rekatholisierungsprozesses ist durch Beitrag der ausgezeichneten rhetorischen Bildung von Pázmány im bedeutenden Maße verstärkt.
Sprache
Ungarisch
Identifikatoren
ISSN: 1582-2524
eISSN: 2065-944X
Titel-ID: cdi_ceeol_journals_227295

Weiterführende Literatur

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