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Es ist gewiss „ein herrliches Ergötzen, sich in den Geist der Zeiten zu versetzen!“ Aber wenn Goethe dies Wort den Famulus des Herrn Dr. Heinrich Faust so schwärmerisch sagen lässt, dann antwortet ihm der in Sachen Geschichtsschreibung erfahrene Professor Faust sehr skeptisch und nüchtern: „Ja, was ihr den Geist der Zeiten heißt! Das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.“ Und in der Tat: Jede Geschichtsschreibung spiegelt in ihren Antworten die Fragen wider, die von der jeweiligen Gegenwart an die Geschichte erst herangetragen werden. Und so gibt uns die Geschichtsschreibung eben Antworten auf Fragen, die aus dem Geist unserer jeweiligen Gegenwart an die Vergangenheit gestellt worden sind. Aber lassen Sie uns solche Fragen stellen und auf die Antworten hören.1