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ger: Der Aufstieg digitaler Plattformen wird die Geschäftsumfelder etablierter Industrieunternehmen tiefgreifend verändern. Nachdem es im B2C-Bereich schon zu gravierenden Veränderungen in der Wettbewerbsarena kommt, steht der B2B-Bereich an der Schwelle zur so genannten Plattformökonomie. Unternehmen können durch eigene Plattformen oder den Beitritt zu bestehenden Plattformen von dieser Entwicklung profitieren und z.B. zu geringen Transaktionskosten neue Märkte erschließen. Plattformen weisen jedoch auch Bedrohungen für produzierende Unternehmen auf, wie den Verlust des direkten Kundenzugangs. Im Lichte des skizzierten Spannungsfelds gilt es frühzeitig zu antizipieren, welche Optionen für den Einstieg in die künftige Plattformökonomie existieren und welche Anpassungen am Produkt- und Dienstleistungsprogramm bereits heute vorgenommen werden sollten. Ziel der Arbeit ist daher eine Systematik zum Einstieg in die Plattformökonomie. Die Kombination der oben aufgezeigten Stoßrichtungen Plattformaufbau und Plattformbeitritt liefert vier grundsätzliche Handlungsoptionen, welche das Fundament der Arbeit darstellen. Kern der Systematik ist ein Vorgehensmodell, dessen Ausgangspunkt ein bestehendes Industrieunternehmen ist. Resultat ist eine individuelle Handlungsempfehlung zum Einstieg in die Plattformökonomie. Um diese auszugestalten, können Unternehmen auf Orientierungswissen für den Plattformaufbau und den Plattformbeitritt zurückgreifen. Der Plattformaufbau wird beispielsweise durch bewährte Innovationsprinzipien erfolgreicher Plattformen unterstützt. Für den Plattformbeitritt wird eine Landkarte zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe in Frage kommende Plattformen ausgewählt werden können. Die Anwendung der Systematik erfolgt exemplarisch für ein Unternehmen aus der Automatisierungstechnik.
eng: The rise of digital platforms will change the business environments of established industrial companies in a lasting and profound way. With the B2C sector already undergoing serious changes in the competitive arena, the B2B sector is on the threshold of the so-called platform economy. Companies can benefit from this development by developing their own platforms or by joining existing platforms in order to open up new markets at low transaction costs. However, platforms also pose threats to manufacturing companies, such as the loss of direct customer access. In light of these developments, it is important to anticipate at an early stage which options exist for entering the future platform economy and which adjustments to the product and service program should already be made today.Thus, the aim of the thesis is to develop a systematic approach to enter the platform economy. The combination of the above-mentioned thrusts platform development and platform entry provides four basic options, which form the foundation of the work. The core of the approach is a process model, whose starting point is an existing industrial company. The result is an individual recommended course of action for entering the platform economy. In order to develop this, companies can draw on orientation knowledge. For example, the platform development is supported by proven innovation principles of successful platforms. A map is provided for joining a platform, which can be used to select suitable platforms. The application of the approach is exemplary carried out for a company in the automation and connection technology sector.