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Seit Februar 1977 arbeiten wir an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt zur Geschichte sprachwissenschaftlicher Theorien und befassen uns insbesondere mit den Stoikern, die in ihrer Dialektik erstmals eine solche Theorie systematisch entwickelt haben. Ein vordringliches Ziel der Projektarbeit besteht darin, dieQuellentexte zur stoischen Dialektik vollständig zu sammeln und sie auch dem modernen Sprachtheoretiker zugänglich zu machen. Nun war R. T. Schmidt nicht nur der erste, der in neuerer Zeit die Grammatik der Stoiker in geschlossener Form bearbeitet hat. Vielmehr hat er auch die zugehörigen Fragmente mit einer bislang nicht übertroffenen Umsicht gesammelt und sie überdies ausführlich zitiert. Im Hinblick auf das genannte Ziel unserer Forschungen war es daher angezeigt, zunächst das Werk von R. T. Schmidt zu übersetzen und so zu präsentieren, daß es im Rahmen verschiedenartiger moderner Fragestellungen als Hilfsmittel benutzt werden kann. Deshalb enthält unser Buch manches, was - vermutlich im Sinne Schmidts - über ihn hinausgeht. Im März 1978 erschien es in einer ersten Fassung und in sehr begrenzter Auflage als Band 23 der Veröffentlichungen des Sonderforschungsbereichs 99 "Linguistik" in Konstanz. Für die Publikation in den "Schriften zur Linguistik" wurde es noch einmal gründlich überarbeitet und etwas erweitert, so daß auch die Bibliographie zur stoischen Dialektik wieder auf dem neuesten Stand ist. Wir hoffen, daß der nunmehr vorgelegte Band sich tatsächlich als so nützlich erweist, wie wir es erwarten