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Entwicklung und Eichung eines Verfahrens zur Feststellung verbaler Intelligenz bei 16/17jährigen — insbesondere zur Bewerberauslese für den gehobenen Verwaltungsdienst
Ist Teil von
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen : 1760
I. Einleitung -- II. Der Arbeitsgang -- III. Zusammenfassung der Ergebnisse
Mehrjährige Praxis der Personalauslese hat gezeigt, daß die frühzeitige Aussonderung potentieller Versager noch verbessert werden kann, wenn die Instrumente der Auswahlprüfung verfeinert werden. Neben der Erfassung der effektiven Leistung spielt die Feststellung der Leistungsfähigkeit immer dann eine entscheidende Rolle, wenn eine Ausbildung (also ein Lernprozeß) bevorsteht. Die Auslese muß zunächst die Frage beantworten, ob der Bewerber in der vorgegebenen Zeit unter den üblichen Ausbildungsbedingungen das Ausbildungsziel erreichen wird. Abgesehen davon, daß für den deutschsprachigen Bereich nur wenige hinreichend gesicherte, gut geeichte und an einer großen Zahl vergleichbarer Versuchspersonen erprobte diagnostische Verfahren vorliegen, beziehen sich die statistischen Angaben zu den Tests meist auf die Gesamtgruppe. Für Teilgruppen sind die Daten entsprechend ungenau. Es fehlen Verfahren, die nur auf eine Altersstufe, auf einen Begabungsbereich und auf eine bestimmte Berufsgruppe hin ausgerichtet sind. Die bisher für die Bewerberauslese angewendeten Intelligenztests erfassen im allgemeinen drei Intelligenzbereiche : den sprachlichen, den rechnerischen und den räumlichen. Den größten prognostischen Wert für den Berufserfolg in Verwaltungen haben die Ergebnisse der Prüfungen im verbalen Bereich. Es lag· daher nahe, ein Verfahren zu entwickeln, das möglichst hohe prognostische Valenz für Verwaltungsbewerber hat und andererseits mit relativ geringem Zeit- und sonstigem Aufwand auskommt. Ziel eines solchen Verfahrens ist es, in kurzer Zeit zu einer hinreichend gesicherten Prognose für den Berufserfolg zu gelangen, und zwar für eine bestimmte Gruppe Verwaltungsbewerber : für die Verwaltungs praktikanten