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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Sagen und Meinen : Paul Grices Theorie der Konversations-Implikaturen
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1994
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • 1 Grices Sprachtheorie -- 1.1 Eine Art Konversationsethik -- 1.2 Notiz zu Person und Werk von Paul Grice -- 1.3 BedeutungNN und Implikatur: Die Architektur der Griceschen Sprachtheorie -- 2 Das Konzept der nicht-natürlichen Bedeutung -- 2.1 Kriterien für natürliche und nicht-natürliche Bedeutung -- 2.2 Zur intentionalen Erklärung der nicht-natürlichen Bedeutung -- 2.3 Zum Handlungscharakter des Griceschen Bedeutungskonzepts -- 2.4 Über Problematisierungen des Griceschen Analysans -- 2.5 Das ‚Gricesche Programm‘ -- 3 Die Theorie der Implikaturen -- 3.1 Hintergrund und Kern der Theorie -- 3.2 Sagen und Meinen -- 3.3 Merkmale konversationaler Implikaturen -- 3.4 Arten von Implikaturen -- 3.5 Der Hintergrund des Hintergrunds der Implikaturen -- 3.6 Risiken und Gefahren der Kommunikation -- 3.7 Konversationsmaximen und Geltungsansprüche -- 4 Eine Verallgemeinerung der Griceschen Theorie der Implikaturen -- 4.1 Zum Erklärungspotential der Griceschen Theorie -- 4.2 Vanderveken
  • 'Und Sie geben ihm kein Geld?' 'Fürst! Durchlauchtigster Fürst! Diesem Menschen würde ich nicht nur Geld, sondern sozusagen sogar mein Leben [ . . . ] Geld . . . ist nicht der Rede wert!' , Also geben Sie ihm doch Geld?' 'N-n-ein, Geld habe ich ihm nicht gegeben'. (Dostojewski, Der Idiot. München 1980, S. 686) Wer eine notwendige Wahrheit ausspricht - wer, etwa hinsichtlich eines sich verspätenden Gastes, sagt: Entweder er kommt, oder er kommt nicht -, ist nicht sonderlich informativ; das Gesagte drückt dennoch eine (vielleicht sogar hilfreiche) Stellungnahme aus. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Gesprächsteilnehmer in einer auffalligen Weise das Thema wechselt: was er sagt, mag auf den ersten Blick als irrelevant erscheinen, nichtsdestotrotz wird dem Gesagten ein wichtiger Hinweis zu entnehmen sein. In Situationen wie diesen werden bestimmte Gesprächs 'regeln , verletzt. Andersartigen Erwartungen entgegen, ist letzteres recht verbreitet. Es scheint jedenfalls auch für die Äußerungen des 'Hörers' H in den folgenden drei Fällen zu gelten: (i) S: Spielen Sie Schach? H: Ich spiele Skat. (ii) S: MOchtest du noch mit nach oben kommen? H: Ich muß morgen ganz. fri1h raus. (iii) S: Düifte ich mal das Fenster OjJnen? H: Der Zug Mit in zwei Minuten. Hs Antworten legen nahe, daß er die von S (in (i) und (ii» jeweils gestellte Frage verneinen bzw. daß er ihm die (in (iii» geäußerte Bitte abschlagen muß
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783663014560
Titel-ID: 990019399110106463
Format
1 Online-Ressource; 269S.
Schlagworte
Social sciences, Social Sciences, Social Sciences, general