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Kunst und Kommunikation, Schriften zur Kunstsoziologie und Massenkommunikation : 10
1965

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Heinrich Mann und sein Publikum : Eine literatursoziologische Studie zum Verhältnis von Autor und Öffentlichkeit
Ist Teil von
  • Kunst und Kommunikation, Schriften zur Kunstsoziologie und Massenkommunikation : 10
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1965
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • I Vom Leser zum Autor (1894–1909): Das Zwanzigste Jahrhundert. In einer Familie. Im Schlaraffenland. Die kleine Stadt -- II Im Schatten der Legende (1910–1925): Die Kaiserreich-Trilogie. Diktatur der Vernunft -- III Beim Bau des Denkmals (1926–1946): Eugénie. Es kommt der Tag. Empfang bei der Welt. Der Atem -- IV Die Lebensdaten Heinrich Manns -- V Die Schriften von Heinrich Mann
  • Die folgende Studie ging aus einer 1963 an der Universität München vorgelegten Dissertation über Werk und Wirken Heinrich Manns hervor. Anfangs trug ich daher nicht geringe Bedenken, eine weitgehend zum internen akademischen Gebrauch bestimmte Arbeit in dieser Form einem breiteren Leserkreis zugänglich zu machen. Wenn das dennoch geschah, so deshalb, weil mir bei der Lektüre des deutschen Romanciers immer klarer wurde, daß die großen literarischen Mythen, von denen sein Werk lebt, in kleiner Münze noch stets in der Welt in Umlauf sind. Wir sprechen oft von künstlerischer Freiheit. Jedoch nur selten fragen wir, woher der Schriftsteller, der einst schon für ein paar ihm zugestandene dichterische Freizügigkeiten dankbar war, das Recht nimmt, sich künstlerisch frei zu gebärden. Wir sprechen von den existenziellen Problemen eines Autors, aber wissen nicht anzugeben, ob, wie und seit wann die Dichterexistenz als solche gelebt werden kann. Wir führen die Form gegen die Tendenz an, doch vergessen, daß dem Wort Form eher in der Sprache der Sportler und Diplomaten eine Bedeutung zukommt: dort meint es technische Vollendung und hier die vollendete Höflichkeit. Kann Dichtung aber allein davon ihr Dasein fristen? Wohl ebensowenig wie von der ihr leichthin zugeteilten Aufgabe, das Unsagbare auszusprechen, was für den Poeten von Geblüt zweifellos eine ziemlich karge Kost sein dürfte. Wir gefallen uns endlich in der Bescheidenheit, literarischen Ruhm und Dauer als altmodische Romantik abzutun, aber wir vernichten selbst triviale Aktennotizen frühestens nach zehn Jahren
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783663025658
Titel-ID: 990019394610106463
Format
1 Online-Ressource
Schlagworte
Linguistics, Linguistics, general