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Arbeitsphysiologische Untersuchungen am Arbeitsplatz dienen dem Zweck, die körperliche Belastung des Menschen bei seiner Berufsarbeit festzustellen. Auf Grund der Ergebnisse lassen sich Mittel und Wege zeigen, die einen rationellen und schonenden Einsatz der menschlichen Arbeitskraft gestatten. Derartige Untersuchungen wurden in der Industrie schon in großer Zahl durchgeführt. Auch über die bergmännische Arbeit liegen einige Ergebnisse aus früheren Jahren vor [1, 2, 6, 10, 11, 14], die sich jedoch auf reine Handbetriebe bezogen. Durch die starke Mechanisierung der letzten Jahre änderten sich die Arbeitsbedingungen der Bergleute erheblich. Es stellte sich die Frage, ob der Einsatz von Maschinen außer der Leistungsstelgerung auch eine Abnahme der körperlichen Belastung der Bergleute zur Folge hatte. Zur Beantwortung dieser Frage führten wir von April 1959 bis März 1961 in mehreren Zechen des Oberbergamts bezirkes Dortmund eine arbeitsphysiologische Untersuchungsreihe durch. Da in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle Arbeitsformen des Untertagebetriebes untersucht werden konnten, beschränkten wir uns auf Arbeitsplätze im Streb, weil dort die Zahl der Bergleute am größten ist, die mit der Mechanisierung in irgendeiner Form zu tun haben. Bei der Auswahl der Arbeitsplätze mußten die verschiedenen Grade der Mechanisierung berücksichtigt werden. Weiter war erforderlich, mehrere Bauarten mechanisierter Arbeitsmittel, die dem gleichen Zweck dienen, kennenzulernen. Reine Versuchsbetriebe wurden in die Unle::suchungen nicht einbezogen