Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Jugend als Objekt der Wissenschaften : Geschichte der Jugendforschung in Deutschland und Österreich 1890–1933
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1990
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • I. Einleitung -- II. Geschichte der Jugend und Geschichte der Jugendforschung -- 1. Konjunkturen -- 2. Anmerkungen zur Historisierung des Jugendphänomens -- 3. Das Problem der Zäsur -- 4. Das Problem der Zäsur — historiographisch -- 5. Jugendkunde — Jugendforschung -- 6. Sozialpädagogisch-soziologische Jugendkunde -- 7. Quellen- und Auswahlproblematik -- 8. Ausblicke -- III. Die Entdeckung der Jugend: Hintergründe und Entstehungsmilieus -- 1. Sozialgeschichtliche Hintergründe -- 2. Jugendliteratur und Jugendstil -- 3. Jugendbewegung(en) -- 4. Die Entstehungsmilieus der Jugendkunde -- IV. Aspekte der Institutionalisierung der Jugendforschung 1890–1916 -- 1. Anfänge einer kommunikativen und organisatorischen Infrastruktur -- 2. Die deutsche Entwicklung im internationalen Kontext -- V. Aspekte der Institutionalisierung der Jugendforschung 1916–1933 -- 1. Jugendkunde als „Kulturforderung“ -- 2. Die Hochburgen -- 3. Zeitschriften und monographische Sammlungen --^
  • 4. Lehrbares Wissen: Jugend als Gegenstand universitärer Veranstaltungen -- 5. Lehrstühle für Jugendforschung -- VI. Methoden, Theorien und Themen der Jugendforschung bis 1933 -- 1. Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft -- 2. Methoden und Quellen der Jugendforschung -- 3. Themen und Themenkonjunkturen -- 4. Mädchen als Thema der Jugendforschung -- VII. Ausdifferenzierung von Wissensstrukturen und Theoriekonzepten 1916–1933 -- 1. Die Hamburger Jugendforschung unter William Stern -- 2. Die Wiener Jugendforschung unter Charlotte Bühler -- 3. Geisteswissenschaftliche Jugendpsychologie: Eduard Spranger und die Folgen -- 4. Vermittlungsversuche: Otto Tumlirz und das Plädoyer für eine charakterologische Erlebnispsychologie -- 5. Aloys Fischer — jenseits der theoretischen Schulen -- 6. Pädagogische Jugendkunde -- 7. Sozialpädagogisch-soziologische Jugendforschung --^
  • VIII. Die Außenseiter: Jugendkulturbewegung/Jugendforschung/ Psychoanalyse: Das Beispiel Siegfried Bernfeld -- 1. Einleitung -- 2. Biographische Annotationen im Kontext der Jugendkulturbewegung -- 3. Versuche über den Jugendbegriff und die Institutionalisierung der Jugendforschung -- 4. Bemfelds theoretische Versuche über Pubertät -- 5. Zu Bernfelds empirischen Arbeiten -- 6. Fazit -- 7. Psychoanalytische Jugendkunde und ihre Gegner -- IX. Statt eines Fazits: Ein Ausblick -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Kurzbiographien -- Personenregister
  • "Gute Jugend glaubt, daß sie Flügel habe und daß alles Rechte auf ihre herbrausende Ankunft warte, ja erst durch sie gebildet, mindestens durch sie befreit werde. Mit der Pubertät beginnt das Geheimnis der Frauen, das Geheimnis des Lebens, das Geheimnis der Wissenschaft; wie viele unerforschte Regale sieht die lesende Jugend vor sich glänzen. " EmstBloch Es mag dahingestellt sein, ob Ernst Blochs Bild der Jugend als des Noch-Nicht-Bewußten, Jugend als Anderssein, Bessersein, Schönersein, jemals der Realität entsprach, ob es Fiktion oder Projektion war, die ihn dazu anleiteten, diese Zeilen in sein ,,Prinzip Hoffnung" aufzunehmen. Sie sollen jedoch daran erinnern, daß zwischen den Bedingungen des Aufwachsens Jugendlicher und den Bildern über Jugend, die diese selbst oder die Erwachsenen (in pädagogischer Absicht) von ihnen erzeugten, ein Unterschied besteht, den Jugendforschung aufklären wollte und an dem sie zugleich mitwirkte. Dem will die folgende Studie nachgehen. Heinz-Hermann Krüger schrieb im kürzlich erschienenen Handbuch der Jugendforschung: ,,Eine Geschichte der Jugendforschung im 20. Jahrhundert zu schreiben, wäre ein wahrhaft enzyklopädisches Unternehmen" (Krüger 1988, S. 13). Dem kann ich nur zustimmen. Die folgende Studie ist ein Versuch, eine solche Geschichte der Jugendforschung zu schreiben. Freilich wäre es vermessen, ihn als die Geschichte der Jugendforschung zu bezeichnen. Das übersteigt die Arbeitskraft eines einzelnen. Der kundige Leser wird schnell merken, wo, nicht nur um den Umfang zu beschränken, Auslassungen vorgenommen wurden, wo ich mich auf Andeutungen und Hinweise beschränkt habe
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783322970077
Titel-ID: 990019373170106463