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Vorwort -- 1 Benjamin Constant méconnu -- 1.1 Wirkungsgeschichte und Rezeption -- 1.2 Interpretatorische Ansätze in der neueren Constant-Literatur -- 1.3 Fragestellung und Gliederung der Arbeit -- 1.4 Kurze biographische Einführung -- 2 Standortbestimmung: Burke vs. Constant -- 2.1 Diagnose: was ist der Zustand der europäischen Zivilisation? -- 2.2 Politische Theorie und politische Praxis -- 2.3 Was ist Politik bei Burke und bei Constant? -- 3 Revolution als historische Problemkonstellation -- 3.1 Was heißt: Revolution der Philosophen? -- 3.2 Revolutionäre politische Kultur -- 3.3 Die chronische institutionelle Instabilität der Revolutionsregime -- 3.4 Welche Aufgaben stellen sich Constant? -- 4 „Comment arrêter la Révolution?“ -- 4.1 Geschichtlichkeit: die historische Naturbasis der Gesellschaft -- 4.2 Revolutionstheorie als politische Strategie -- 4.3 Revolutionäre Gewalt: Terror und Bonapartismus -- 4.4 Wider die revolutionäre Sprachverwirrung -- 4.5 Krisenpolitisc
Die Formierung des kontinentalen Liberalismus in Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution lässt sich exemplarisch am Fall Benjamin Constant nachvollziehen. Das politische Projekt des kosmopolitisch gesinnten Schweizers, der nach der Schlüsselerfahrung des Terrors selbst auch aktiver Politiker wird, ist die rechtsstaatliche Kanalisierung des in der Französischen Revolution freigesetzten politischen Potentials. Constant entwickelt in seinen Schriften, die theoretische Reflexion mit praktischer Erfahrung verknüpfen, zentrale theoretische Grundlagen des liberalen Verfassungsstaates - er ist damit Prototyp des modernen Politikwissenschaftlers und ältester Zeitgenosse des Politikdiskurses der Moderne