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Entterritoriale Politik : Von den Internationalen Beziehungen zur Netzwerkanalyse. Mit einer Fallstudie zum globalen Terrorismus
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
2004
Beschreibungen/Notizen
Detailliertes Inhaltsverzeichnis -- 1) Allgemeine Problemstellung -- 2) Problem- und Fragestellungen der Arbeit -- 3) Methodische Überlegungen -- 4) Aufbau der Studie -- I Analytischer Rahmen -- 1) Transnationale Politik in den Theoriediskussionen der Internationalen Politik -- 2) Politik und Territorialität -- II Bedeutungsaspekte nationalstaatlicher Territorialität -- 1) Politische Integration -- 2) Territorialität und Souveränität -- 3) Territorialität, politischer Raum, Grenzen und Grenzfunktionen -- 4) Sicherheitspolitik und die traditionelle Unterscheidung in innere und äußere Sicherheit -- 5) Zusammenfassung: Kreation des politischen Raumes -- III Kontinuität und Wandel des Territorialitätsprinzips: Eine Fallstudie zum transnationalen Terrorismus und seinen Organisationsstrukturen -- 1) Transnationaler Terrorismus als Fallstudie -- 2) Fallbeispiel und ihre Auswertung -- 3) Zusammenfassung und Ausblick auf Kapitel IV -- IV ‚Strukturen‘ und Logik entterritorialer
Die Studie fragt nach der Zukunft des von der Staatenwelt ausgehenden, räumlich-territorialen politischen Ordnungsdenkens. Dabei wird der Funktionsverlust des nationalstaatlichen Raum- und Territorialitätsbegriffes im Kontext globaler Politik konstatiert und konzeptionell herausgearbeitet. Für die Internationalen Beziehungen bedeutet dies eine Zusammenführung von postmodernen und traditionalistischen Ansätzen zu einem eigenständigen Konzept für die Analyse globaler Politik. Ferner kann durch eine Gegenüberstellung national-territorialer und transnationaler Politik gezeigt werden, in welchem Ausmaß die politische Theorie von einer territorial bestimmten Deutungsmaxime durchdrungen ist. In praktischer Hinsicht ist daher eine Neubestimmung staatlicher Politik gefordert, da der Staat in zweifacher Hinsicht zu einem Globalisierungsagent geworden ist: zum einen, indem er den Prozess der Globalisierung ermöglicht, zum anderen, indem er solche Prozesse durch seine eigene Entgrenzung nun vorantreibt, um sie damit wieder kontrollieren zu können. Durch diese Analyse schafft die Studie weit über die Politikwissenschaft hinaus interdisziplinäre Verbindungen vor allem zur Soziologie, zur Politischen Geographie und zur Rechtswissenschaft