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Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft
2003

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Trauerarbeit der Moderne : Autorenpoetiken in der Gegenwartsliteratur
Ist Teil von
  • Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft
Ort / Verlag
Wiesbaden : Deutscher Universitätsverlag
Erscheinungsjahr
2003
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Moderne — Krise — Postmoderne? -- 1. Jean-Luc Benoziglio -- 1.1. Die Situation des Jahres 1980 - Bruch oder Passage? -- 1.2. „Ghostwriter der Avantgarde“ - das ‘Waffenarsenal’ des literarischen „Freischärlers“ -- Adieu à Balzac - „panique sémantique“: Potentielle Literatur? - Scheherezade und der Schriftsteller - Sinnlöcher -- 1.3. Zurück zum Subjekt? Geschichte(n) des Subjekts statt Subjekt der Geschichte -- Das Geschichtsbild des historischen Romans - Geschichte als Krieg gegen den Zusammenhang - Ein Schweizer in der Entscheidung: der Ort des Erzählers -- „Nouvelle Autobiographie“? - Herkünfte -- Gedenkkerzen -- 1.4. Das Labyrinth der Sätze und das tödliche Lachen - Subjektivität und Kontingenz -- 2. Bodo Morshäuser -- 2.1. „Wir sind nicht mehr empört.“ - Literatur nach der Revolte -- Das Subjekt in der Stadt -- 2.2. ‚Simulationsliteratur’ - der Modellbegriff -- Subventionsberlin - Baudrillards Simulakren - Kulturindustrie --^
  • 2.3. Die Rückkehr des Realen - Politische Essays zum Rechtsradikalismus -- 2.4. Positionen des Dazwischen und der Vermischung -- Exkurs: Gehen und Sehen - Über den Verbleib des Flaneurs -- Gehen - Sehen - Lesen und Schreiben - Und das Flanieren? -- 3. Daniele Del Giudice -- 3.1. Schreiben nach dem Schiffbruch - die „nuova narrativa“ der 80er Jahre -- 3.2. Triester Vorspiel: Leben und/oder Schreiben -- Triest - Roberto Bazlen -- Die Trümmer und das Erzählen - Konstruktion -- 3.3. navigazione und probabilità - Reformulierung der ‘condition moderne’ -- probabilità 1: literarhistorisch - probabilità 2: grammatisch - probabilità 3: Erzählperspektive -- 3.4. Ein imaginärer Atlas der westlichen Welt -- Vorwärts zum Urknall - Geschichten sehen - Das Gelingen in einer schönen neuen Welt? -- Zur Verhinderung von Erinnerung bei Überlichtgeschwindigkeit -- Freundschaft in der Moderne - Rückkehr des Intimen --^
  • 3.5. Das Fliegen im nachheroischen Zeitalter: Realitätsgewinn und Traumverlust -- Metamorphosen - Die Pflicht zur Kommunikation -- 3.6. Die notwendige Handlung -- Schluß
  • Nach dem Ende der (neo)avantgardistischen Bestrebungen vornehmlich in Frankreich und Italien vollzog sich - initiiert durch eine jüngere Autorengeneration - zu Beginn der 1980er Jahre eine Entwicklung hin zum so genannten neuen Erzählen. Dieses begegnet den Entreferentialisierungstendenzen der vorangegangenen Jahre und fordert verstärkt Wirklichkeit in den literarischen Texten ein. Anhand dreier Autorenpoetiken der jüngsten Gegenwartsliteratur zeigt Steffen Richter, dass die Geschichte der literarischen Formen keineswegs ad acta gelegt, sondern dass das von den Avantgarden bereit gestellte Instrumentarium technischer Mittel auf seine Produktivität hin überprüft wurde. Die Probleme, auf welche die Avantgarden literarisch reagierten, liegen in der Disposition der Moderne begründet. Gestützt auf Georg Lukács' Bestimmung der Modernität als ein Aufeinanderbezogensein von kontingenter Welt und problematischem Individuum untersucht Steffen Richter in den Texten von Jean-Luc Benoziglio, Bodo Morshäuser und Daniele del Giudice die Repräsentationen von Kontingenz und Subjektivität. Es wird deutlich, dass die Fragestellungen der Moderne nicht abgegolten sind und die Rede von einer "schönen neuen Welt" der Postmoderne Probleme eher camoufliert als löst
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783322812902
Titel-ID: 990019350110106463