Details

Autor(en) / Beteiligte

• Strohm, Harald,

Titel

Die Geburt des Monotheismus im alten Iran : a Ahura Mazda und sein Prophet Zarathushtra

Auflage

2nd ed

Ort / Verlag

Paderborn : Wilhelm Fink Verlag,

Erscheinungsjahr

2015

Beschreibungen/Notizen

• Preliminary Material -- Hinführung -- Die Devas, die Asuras und die Söhne der Aditi -- Eifersucht und Aggressivität -- Weltverlorenheit -- Regressivität -- Therapie -- Struktur des Erlösungsdramas -- Das Paradies -- Kosmische Abstrakta -- Visionspsychologie -- Die ‚leidige Aporie‘ und die Freiheit des Willens -- Das „Böse“ -- Das erlösende Feuer -- Zwischenstück: Scham und Gewalt -- Der Krieg gegen den Eros und die Schönheit des Weiblichen -- Der Krieg gegen die Lebensfreude -- Der Krieg gegen die Tiere -- Der Krieg gegen den Rausch -- Der Krieg gegen die Bilder -- Vorgeschichte: Die Adityas, die Amesa Spentas und gefährdete Priesterschaften -- Der Asura par excellence -- Der Magier Gaumata und Darius der Grosse -- Anmerkungen -- Literaturverzeichnis -- Abkürzungen -- Schlüssel für die altindischen Quellen -- Register -- Danksagungen.
• Die Mehrzahl damit befasster Iranisten und Indologen vertritt seit Langem die Ansicht, dass Ahura Mazda, der von Zarathushtra um etwa 1000 v. Chr. verkündete Monotheos, sich aus demselben Gott entwickelte wie der vedische Asura Varuna des benachbarten Indien. Mit weiteren, insbesondere psychologischen Argumenten unterfüttert, erweist sich diese »Gleichung« als einzigartige Chance, die Entstehungsgeschichte des altiranischen Monotheismus zu rekonstruieren. Nicht nur Varunas Narrenrolle im indischen Theater, auch sein gefürchteter Groll, seine Gespaltenheit in lichte und finstere Züge, seine moralischen Ansprüche, seine Weltflüchtigkeit, sein gestörtes Verhältnis zu Frauen: Alle diese Züge haben ihr klares Pendant im Ahura Mazda des iranischen Propheten. Dennoch wurde er in den Offenbarungen ein völlig anderer. Der Sonderling in einer sonst illustren polytheistischen Göttergesellschaft mutierte zum schweigenden, transzendenten und streng richtenden Autokraten. Jedoch erschließen sich auch die Mechanismen dieser Transformation durch die Psychologie des Varunischen.
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